„Schloss“ Ludwigsthal

Leben, Gesellschaft und Staat im Königreich Bayern in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Ein Exposé zu den Veranstaltungen anläßlich des 200. Jahrestag: „Schwur auf die Verfassung im Königreich Bayern 1818“

Informationen

Am 26. Mai 1818 wurde von König Maximilian I. Joseph von Bayern
„aus Unserm freyen Entschlusse“ eine neue Verfassung gegeben.
Die Mitglieder der Ständeversammlung legten im Ständesaal in München
den Schwur auf die Verfassung am 27. Mai 1818 ab, dem 62. Geburtstag
des Königs. Dieser „Schwur auf die Verfassung“ wurde von
zeitgenössischen Künstlern idealisierend dargestellt. So zum Beispiel ein
Fresko des Heinrich Maria Dietrich Monten (1799–1843) in den
Hofgartenarkaden der Münchner Residenz und eine Lithografie von
Friedrich Heinzmann (1795–1846), die damals weite Verbreitung gefunden
hat. Der breiten Öffentlichkeit nicht bekannt, existiert jedoch im Schloss
Ludwigsthal eine weitere zeitgenössische Darstellung (s. Abb. Deckblatt,
Originalgröße 146 x 75 cm), die bei den jüngsten Sanierungsarbeiten
entdeckt und restauriert wurde. Das Gemälde ist als Supraporte über dem
Eingang zum Spiegelsaal zu bewundern.Der Ort Ludwigsthal bei Zwiesel ist in mehrfacher Weise mit der
Geschichte des Königreich Bayern verknüpft:

• König Max I. Joseph hatte die Gründung von Ort und Glashütte erlaubt.
• Nach König Ludwig I. wurde der Ort benannt.
• Der spätere König Otto I. von Bayern hat als Prinz mehrere Wochen im
  Schloss Ludwigsthal verbracht.

Dies nimmt der Verein ProNationalpark Zwiesel e.V. zum Anlass im Mai
2018 zwei Vortragsveranstaltungen mit verschiedenen Themen aus den
Bereichen Leben, Gesellschaft und Staat im Königreich Bayern in der
ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts anzubieten. Die Veranstaltungen und
Vorträge sollen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich, aber fachlich auf
dem höchsten Niveau sein.

Vortragsprogramm:
1. Vortragsabend am 12. Mai 2018, 19.30 Uhr:

• Begrüßung durch die Veranstalter
• Impulsvortrag und Moderation: Prof. Dr. Hannelore Putz
• Prof. Dr. Ulrike Müßig
  Verfassung und Kommunikation – Die Ikonographie des Verfassungseides als Abbild der Inkompatibilitäten im europäischen Konstitutionalismus
• Prof. Dr. Dr. Andreas Nerlich
  General Graf Heinrich LII. Reuß-Köstritz – ein Zeitzeuge des jungen bairischen Königtums

Rahmenprogramm für beide Abende

• Musikalische Einstimmung in die Zeit des frühen
  19. Jahrhunderts
• Einblick in die Restaurierungtechnik für den Spiegelsaal mit
  Kirchenmalermeister Josef Kreilinger im Foyer
• Büchertisch zu den Themen der Vorträge, zu Schloss
  Ludwigsthal etc., im Foyer
• Weiterhin ist die Beteiligung der Juristischen Gesellschaft
  Ostbayern mit einer eigenen Veranstaltung angedacht.

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