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Einblicke in den Übergang zur Demokratie

Beeindruckende Quellen zum Regierungshandeln nach der Revolution in Bayern – Edition der bayerischen Ministerratsprotokolle von 1919.

Am 12. Dezember 2017 überreichte Professor Ferdinand Kramer vom Institut für Bayerische Geschichte der LMU München Staatsminister Dr. Marcel Huber den neuesten Band der Edition der bayerischen „Ministerratsprotokolle von 1919 bis 1945“. Die Niederschriften aus den Sitzungen der ersten parlamentarisch legitimierten bayerischen Regierung von 1919 zeigen, wie trotz der Nachwirkungen des revolutionären Umsturzes von 1918 unter Ministerpräsident Hoffmann das Kabinett auch dem „normalen Tagesgeschäft“ des Regierungshandelns nachkam. Zudem wird eindrucksvoll deutlich, wie die nach Bamberg ausgewichene und dann nach München zurückgekehrte bayerische Regierung die erste demokratische Verfassung des Freistaats von 1919 vorbereitete und auf den staatsrechtlichen Umbruch in Deutschland reagierte.

Staatsminister Dr. Huber dankte Herrn Professor Kramer stellvertretend für alle beteiligten Wissenschaftler: „Ihre intensive Forschungstätigkeit ist großartig. Wir erhalten spannende Einblicke in die Arbeit von parlamentarisch legitimierten Handlungsträgern in der Zeit des revolutionären Umbruches von 1919. Sie machen im Jubiläumsjahr 2018 WIR FEIERN BAYERN neue Erkenntnisse zu den Anfängen des Freistaats vor 100 Jahren möglich.“

Die Edition ist ein gemeinsames Projekt der Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, der LMU München sowie der Generaldirektion der Staatlichen Archive Bayerns.

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